Igel-Teeniemännchen beziehen Quartier in Benjeshecke 

Fotos: B. Braun

In den letzten beiden Wochen hatten die Klassen 2 a und b die Möglichkeit bei der Auswilderung von jungen Igeln dabei zu sein. Frau Iris Müller von der Igelnothilfe aus Fluorn war zu Besuch und brachte insgesamt 4 besondere Gäste mit in den Unterricht. Zuerst erhielten die Schülerinnen und Schüler Informationen über das Leben der Igel, ihre Nahrung, Feinde und ihre Lebensgewohnheiten in einem Jahr. Es wurden Ideen für einen igelfreundlichen Garten vorgestellt und Gefahren für den Igel besprochen, um diese im Garten zu vermeiden.

Dann ging es wetterfest gekleidet zur Schauwiese am Sportplatz.

Dort lernten die Kinder die beiden Igel-Teeniemännchen kennen, die bei Frau Müller in den letzten Wochen in ihrer Igelnothilfestation aufgepäppelt wurden. Mit nun 700g sind die Igel wohlgenährt und können zurück in die freie Natur. Doch bevor die Igel in der extra für sie gebauten Benjeshecke ihr Plätzchen fanden, wurden die stacheligen Winterschläfer genau unter die Lupe genommen. Unter der fachkundigen Hand von Frau Müller war es möglich, den Körperbau genau zu betrachten und das weiche Bauchfell des Igels zu streicheln. Den Kindern wurde deutlich, dass es auch unter den Igeln sehr unterschiedliche Charaktere gibt, so wollte das erste größere Männchen am liebsten in die geschützte Kugelhaltung, während das zweite Männchen interessiert und strampelnd seine Beobachter zum Lachen brachte. Beide Igel bezogen sofort die freie Nische in der Benjeshecke und fühlten sich sichtlich wohl in dem trockenen Stroh, das die Kinder zuvor in die Hecke stopften.

Die Schüler waren sehr stolz darauf, dass die Igel die Benjeshecke gerne als Unterschlupf nutzten. Diese wurde Ende März mit Hilfe der Eltern und dem Baumrückschnitt von der Streuobstinitiative gebaut.

Zurück in der Schule zeigte Frau Müller noch eigene Bilder von einer vom Auto verletzten Igelin, die in der Igelnothilfe ihre Jungen zur Welt brachte und zusammen mit ihnen wieder ausgewildert werden konnte.